Playmobil

In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelte das Unternehmen Geobra Brandstätter, welches zuvor Kunststoffteile wie Deckenverkleidungen, Kindermöbel etc. hergestellt hatte, ein neues Spielsystem mit kleinen Kunststofffiguren. Grund der Entwicklung war die einsetzende Ölkrise, in deren Zuge der Rohstoff Kunststoff so teuer wurde, dass die Produktion der großen Kunststoffteile unrentabel geworden war. Da man für die kleinen Figuren jedoch nur einen Bruchteil des Kunststoffs brauchte, stieg man in diesen Bereich ein.

Man gab der neuen Spielzeugserie den Namen Playmobil und brachte diese erstmals im Jahr 1974 auf den Markt. Im Mittelpunkt aller Spielzeuge von Playmobil steht die 7,5 cm große Spielfigur, bei der sich Arme, Beine und Kopf bewegen lassen. Die Hände sind außerdem so ausgeformt, dass verschiedene Gegenstände angesteckt werden können.

Basierend auf dieser Figur erschuf man in den darauf folgenden Jahren eine große Spielwelt, mit Häusern, Fahrzeugen, Werkzeugen, Tieren und vielem mehr. Jede Neuentwicklung wurde jeweils einem Themenbereich zugeordnet, einige davon sind z. B. die Ritterzeit, Baustelle oder Wilder Westen.

Die neue Spielzeugserie erwies sich als ein so großer Erfolg, dass Geobra Brandstätter schon wenige Jahre, nachdem die Serie erstmals auf dem Markt erschien, zum umsatzstärksten Unternehmen in der Spielzeugbranche in Deutschland aufstieg. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen weltweit fast 3.000 Mitarbeiter in mehreren Fertigungsstätten und macht einen Jahresumsatz von mehr als 300 Millionen Euro. Das Sortiment wird immer noch stetig erweitert, momentan gibt es knapp 300 verschiedene Artikel von Playmobil auf dem Markt.

Am Unternehmenssitz im fränkischen Zirndorf errichtete man im Jahr 2000 einen Playmobil Freizeitpark, der dem Lego-Land in Schweden ähnelt. Auch dieser Park entwickelte sich in den darauf folgenden Jahren sehr erfolgreich, so dass weitere Einrichtungen dieser Art in Frankreich, Griechenland und den USA eröffnet wurde. Mit seinen Produkten ist Playmobil nicht nur in Deutschland äußerst erfolgreich, sondern auch in vielen anderen Ländern Europas und insbesondere in den USA sowie in Kanada. Mittlerweile werden fast 60 Prozent des Gesamtumsatzes im Ausland erzielt.




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