Jugendliche

Zunächst ist zu definieren, ab wann man von einem Jugendlichen spricht. Die Grenzen sind in der Wissenschaft und der Pädagogik nicht fest gesteckt, man geht jedoch von einer Altersspanne zwischen 13 und 18 Jahren aus.

In diesem Alter erfolgt die emotionale Lösung vom Elternhaus, der Aufbau eines eigenen Freundeskreises sowie die im Zuge der Pubertät einhergehenden körperlichen und geistig-seelischen Veränderungen. Individuelle Werte und Vorstellungen hinsichtlich Beruf, Partnerschaft und vieler anderer gesellschaftlicher, politischer und sozialer Belange bilden sich heraus. Eine eigene Weltanschauung wird aufgebaut.

Der Hang zur körperlichen und geistigen Selbstdarstellung wächst in diesem Alter, der Jugendliche lernt, sich auch aus Sicht anderer Menschen zu sehen. Vergangenheit und Zukunft werden erstmals in die persönlichen Ansichten und Handlungen mit einbezogen. Erstmals werden auch Beziehungen zum anderen Geschlecht aufgenommen, die über die reine Freundschaftsbasis hinausgehen. Der Jugendliche lernt, das andere Geschlecht zu verstehen und mit diesem feinfühlig genug umzugehen.

Im Bereich des Denkens vollzieht sich ebenso ein radikaler Wandel. Die Fähigkeit zur Abstraktion bildet sich heraus, erstmals denkt der Mensch auch hypothetisch, beziehungsweise zieht mehrere Möglichkeiten in seine Denkweise mit ein. Die Fähigkeit zu diesem analytischen und hypothetischen Denken wirkt sich natürlich auch auf die Spielweise eines Jugendlichen aus. Die wichtigsten Tipps und Tricks dazu folgen nun.

Spielzeug für Jugendliche

Geht es um das richtige Spielzeug für Jugendliche, tun sich die Eltern häufig besonders schwer. Sie kennen sich kaum mit den bevorzugten Spielzeugen von Jugendlichen aus und haben daher Probleme, etwas wirklich Passendes zu finden. Hinzu kommt, dass sich die Selbstständigkeit der Jugendlichen immer weiter ausprägt und diese daher meist ihre Spielzeuge komplett selbst aussuchen möchten. Dies ist im Grunde genommen nicht verkehrt, schließlich fördert es die Eigenständigkeit des Jugendlichen und verhindert, dass er von seinen Eltern Spielzeuge geschenkt bekommt, an denen er keine Freude hat.

Das Motto: Aufmerksam sein, aber nicht bevormunden!

Trotzdem sollten die Eltern immer ein wachsames Auge darauf haben, mit welchen Dingen der Jugendliche spielt, beziehungsweise mit was er sich beschäftigt. An erster Stelle stehen heute in diesem Alter die Computer- und Konsolenspiele. Kaum ein Jugendlicher, der sich dafür nicht begeistern kann. Insbesondere die Jungen verbringen oft ihre gesamte Freizeit vor dem Computer oder der Spielekonsole. Hier sollten die Eltern allerdings - wenn nötig - eingreifen. Es ist nicht förderlich für die Entwicklung des Jugendlichen, wenn dieser sich komplett abschottet und fast nur noch in virtuellen Welten lebt.

Weiterhin ist zu beobachten, dass der Drang zum Spielen bei Jugendlichen insgesamt nachlässt. Andere Tätigkeiten treten schließlich an die Stelle des Spielens, zum Beispiel das Treffen mit Freunden, Partys feiern, Kleidung und Styling oder auch das erste Verliebtsein. Nichtsdestotrotz sind Jugendliche auch oft sehr stark an Sport interessiert, was die Eltern nach Möglichkeit fördern sollten. Sport ersetzt in diesem Alter oftmals den nachlassenden Drang zum Spielen und ist ein wertvoller Begleiter, der es dem Jugendlichen ermöglicht, die oftmals etwas konfusen Gefühle auszuleben.

Die Eltern ärgern sich oft darüber, dass Jugendliche häufig wechselnde Interessen haben. Dies gilt natürlich auch für den sportlichen Bereich. Nicht selten wechseln Jugendliche ihre Sportvereine alle paar Monate und interessieren sich plötzlich für eine vollkommen neue Sportart. Eltern sollten darüber nicht verärgert sein, denn das gehört zur ganz normalen Entwicklung eines Jugendlichen. Er findet die richtigen Sportarten durch Ausprobieren heraus, das Experimentieren ist damit einer der wichtigsten Bestandteile der Jugend.

Der Bewegungsdrang

Hinzu kommt, dass Jugendliche oftmals sehr viel Bewegung brauchen. Bei Mädchen ergibt sich als Resultat daraus meist eine besondere Liebe zum Tanzen beziehungsweise zur Musik, während Jungs ihren Bewegungsdrang eher im sportlichen Bereich beziehungsweise bei Wettkämpfen mit anderen ausleben. Da auch die sozialen Strukturen für den Jugendlichen eine große Rolle spielen, sind Spiele im Freundeskreis oder in Vereinen in dieser Zeit besonders wichtig. Sie fördern den Zusammenhalt unter den Jugendlichen und festigen soziale Strukturen.

Ein Aufruf an alle Eltern:

Unterstützen Sie Ihr Kind in der schwierigen Phase der Jugend. Gerade in dieser Zeit suchen Jugendliche nach Halt und Führung im Leben, da sie diese Eigenschaften für sich selbst meist noch nicht in ausreichender Ausprägung besitzen. Demnach ist es besonders wichtig, dem Jugendlichen in dieser Phase unterstützend unter die Arme zu greifen. Jugendliche wollen nicht bevormundet, sondern gefördert und unterstützt werden. Dies ist ein großer Unterschied. Versuchen Sie daher nicht, Ihre eigenen Interessen auf das Kind zu projizieren beziehungsweise durchzusetzen. Lassen Sie den Jugendlichen selbst entscheiden, was er machen möchte und fördern sich dann diese Tätigkeiten.


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