Rollenspiele / Rollen einüben

Keine andere Tätigkeit bereitet ein Kind so gut auf das spätere Leben vor, wie ein Rollenspiel. Dabei müssen die Erwachsenen gar nicht einmal viel selbst dazu tun, in der Regel entwickelt sich das Interesse jedes Kindes am Rollenspiel von selbst.

Kinder spielen selbstständig Rollen

Vielleicht haben Sie auch schon einmal spielenden Kindern auf der Straße zugeschaut. Fast immer stellen diese Kinder Situationen aus dem Leben der Erwachsenen durch ihr Spiel nach. Die ihnen zur Verfügung stehenden Hilfsmittel und Spielzeuge werden dabei in das Rollenspiel mit einbezogen. So steht das Fahrrad beispielsweise für ein Auto, aus dem Spielzelt wird das Haus und so weiter. Ein solches Verhalten von Kindern ist ganz natürlich, sie lernen anhand der Gewohnheiten ihrer Eltern beziehungsweise aller Erwachsenen, die sie sich ganz genau abschauen und dann nachspielen. Ein solches Rollenspiel ist immens wichtig für die Entwicklung des Geistes. Schließlich soll das Kind nicht auf seinem Niveau stehen bleiben, sondern nach und nach die Verhaltensweisen der Erwachsenen in seinen eigenen Charakter eingliedern beziehungsweise diese übernehmen. Dafür eignen sich Rollenspiele perfekt.

Unterstützen Sie Ihr Kind

Falls Ihr Kind nicht selbst genug Möglichkeiten dazu hat, sich in Rollenspielen zu betätigen, sollten Sie als Erwachsener dafür sorgen, dass es die Gelegenheit dazu bekommt. Dies kann beispielsweise in Theatergruppen in der Schule oder auch schon im Kindergarten geschehen. Kinder lieben es, fremde Rollen einzuüben und tun dies mit einer bemerkenswerten Sorgfalt und einem ebenso großen Durchhaltevermögen. Unterstützen Sie Ihr Kind bei dieser Tätigkeit und üben Sie zum Beispiel Sprechrollen gemeinsam mit ihm ein.

Auch für das Sozialverhalten des Kindes sind Rollenspiele sehr förderlich. Das Kind bekommt ein Bewusstsein für seinen Platz in der Gesellschaft und lernt, den Platz anderer sowie deren Meinungen und Charaktereigenschaften zu akzeptieren.

Schwierig: Rollenspiele am Computer

Rollenspiele gibt es heute sowohl im realen Leben (zum Beispiel in Theatergruppen etc. - wie bereits angesprochen) als auch im Internet. Kinder können sich meist sehr stark für Computerspiele begeistern, insbesondere Rollenspiele haben es ihnen angetan. Die Rollen in solchen Computerspielen sind jedoch meist nicht mit Rollen im alltäglichen Leben zu vergleichen. Das Kind nimmt hier zum Beispiel die Position eines Kämpfers ein. Solche Rollenspiele im Internet beziehungsweise in Form von Computerspielen können dadurch durchaus Probleme mit sich bringen. Identifiziert sich das Kind zu sehr mit seiner Rolle, könnten darunter die Fähigkeiten und Entwicklungsschritte im realen Leben leiden. Achten Sie daher darauf, dass sich das Rollenspiel am Computer in Grenzen hält und das Kind dafür im realen Leben um so mehr an Rollenspielen teilnimmt.

Es gibt mittlerweile genügend Möglichkeiten, auch im Bereich der Gesellschaftsspiele oder in Gruppenspielen bestimmte Rollen zu verteilen, die jedes mitspielende Kind einnehmen kann. Spezielle Strategiespiele sorgen dafür, dass jedem Kind eine spannende Rolle zugeteilt werden kann, in der es aufgeht und seine Fähigkeiten voll einsetzen kann.

Wie Sie sehen, steckt hinter dem Rollenspiel von Kindern viel mehr, als man es als Erwachsener zunächst glauben möchte. Es ist nicht einfach nur eine Spielmaßnahme zum Zeitvertreib, sondern dient dem Kind als Orientierungshilfe in der Gesellschaft und bereitet es auf sein späteres Leben als Erwachsener vor. Durch die richtigen Spiele beziehungsweise das richtige Spielzeug unterstützen Sie Ihr Kind tatkräftig dabei.


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