Grobmotorik & Feinmotorik

Die Ausbildung der motorischen und Feinmotorischen Fähigkeiten gehören zu den wichtigsten Entwicklungsschritten, die ein Kind zu durchschreiten hat. Was in dieser Phase nicht erlernt wird, kann später nur unter größten Anstrengungen nachgeholt werden. Aus diesem Grund sollten Sie ein besonderes Augenmerk darauf legen, mit Ihrem Kind regelmäßig Übungen und Spiele durchzuführen, welche die Motorik und Feinmotorik direkt oder indirekt fördern.

Doch klären wir zunächst, worum es sich bei diesen Fachbegriffen überhaupt handelt.

Motorik ist die Wissenschaft der Bewegungslehre. Dementsprechend steht der Begriff „Feinmotorik“ für die besonders feinen, filigranen Bewegungen. Motorik spielt heute in vielfältigen Bereichen eine wichtige Rolle. Zum einen wird damit die Gesamtheit aller Bewegungen der menschlichen Muskeln zusammengefasst, andererseits kann sich die Motorik auch auf spezielle Bereiche, zum Beispiel das Taktgefühl in der Musik, beziehen.

Motorik steht also dafür, Bewegungen kontrolliert und zielgerichtet ausführen zu können. Dabei muss wiederum unterschieden werden zwischen der Alltagsmotorik sowie weiteren Bereichen, wie zum Beispiel der Berufsmotorik, der Ausdrucksmotorik (zu sehen beispielsweise beim Tanz), der Sprechmotorik und vielen anderen mehr.

Die Geheimnisse der Alltagsmotorik

Für Kinder ist zunächst immens wichtig, die Alltagsmotorik zu erlernen und zu verinnerlichen. Dazu gehört der aufrechte Gang sowie alle anderen Tätigkeiten des menschlichen Bewegungsapparates. Bei einem gesunden Kind prägen sich diese Fähigkeiten mit der Zeit weitgehend von selbst aus, sowohl durch die Erbanlagen als auch durch einfaches Abschauen und Nachmachen. Dennoch kann es in diesem Bereich immer wieder Probleme und Entwicklungsverzögerungen geben, so lernen einige Kinder beispielsweise das Gehen erst sehr spät. Durch einfache Übungen und die Auswahl förderlicher Spielzeuge können die Eltern ihr Kind diesbezüglich unterstützen.

Besonders schwierig: Das Erlernen der Feinmotorik

Sind die grundlegenden Fähigkeiten der Motorik erlernt und zur Routine geworden, wird sich nach und nach auch die Feinmotorik beim Kind ausprägen. Damit sind alle filigranen und schwierigeren Bewegungsabläufe gemeint. Es beginnt beim Anziehen der Kleidung, geht über die richtigen Bewegungen beim Essen und endet beim Schreiben noch lange nicht. Der Prozess der Ausbildung der Feinmotorik dauert wesentlich länger als bei der Alltagsmotorik, er zieht sich in der Regel bis in das Jugendalter hin. Gerade dabei sollte das Kind besondere Unterstützung erfahren.

Welche spielerischen Tätigkeiten sind zur Förderung der Motorik und Feinmotorik besonders geeignet?

Sollten Sie feststellen, dass Ihr Kind Probleme beim Erlernen der motorischen bzw. feinmotorischen Fähigkeiten hat, ist Ihre Mitarbeit und Unterstützung erforderlich. Als erste Regel gilt hier: Eine gute Motorik ist nicht theoretisch erlernbar. Die Praxisarbeit ist also gefragt. Sammeln Sie unterschiedlichste Gegenstände und verbinden Sie Ihrem Kind anschließend die Augen. Nun muss es die Gegenstände erfühlen und beschreiben. Immer, wenn es etwas richtig erkannt hat, sollte es eine schöne Belohnung von Ihnen erhalten, um die Motivation auch auf Dauer aufrecht zu erhalten.

Im Übrigen sind auch sportliche Betätigungen sehr gut zum Erlernen und Verbessern der Motorik eines Kindes geeignet. Insbesondere Sportarten, bei denen Schläger oder ähnliche Sportgeräte verwendet werden, eigenen sich hierfür.


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