Zug um Zug – per Eisenbahn die Welt entdecken

Zug um Zug ist ein Brettspiel der besonderen Art, denn es bestehen verschiedene Variationen und Erweiterungen.

Lange bevor Autobahnen gebaut wurden, war die Eisenbahn mit ihrem Schienennetz das wichtigste Transportmittel in der Zeit der beginnenden Industrialisierung. Schon um das Jahr 1800 wurde in England die erste Schienenstrecke eröffnet, die zwar nur 8 km lang war und auf der die Waggons von Pferden gezogen wurden, aber der Anfang war gemacht. In den folgenden zwei Jahrhunderten erschloss die Eisenbahn fast jeden Kontinent der Erde und genau das wird im Spiel Zug um Zug umgesetzt, der Bau eines Schienenstreckennetzes.

Wie funktioniert Zug um Zug?

Die Grundlage für das Spiel ist zunächst ein Grund-Spielplan und von dem gibt es inzwischen die Varianten USA, Deutschland und Europa. Diese Grundspielpläne können mit zusätzlichen Spielplänen erweitert werden, die aber nicht eigenständig gespielt werden können. So etwa Japan, Asien, Skandinavien, Frankreich, Großbritannien, Polen, die Schweiz, Italien, die Niederlande, Afrika, Indien und die Welt. Darüber hinaus gibt es die eigenständigen Zug um Zug Cities-Spiele über New York und London.

Im jeweiligen Spielplan sind verschiedenfarbige Schienenstrecken eingezeichnet, die Großstädte miteinander verbinden beziehungsweise in den London / New York Spielplänen Haltestellen in den Stadtteilen und beim Weltreisespielplan kommen auch noch Schifffahrtsrouten dazu. Jeder Mitspieler muss nun versuchen, mit dem ihm oder ihr zugeteilten kleinen Waggons jeweils eine Strecke zu besetzen, wobei die Waggons farblich mit dem gewählten Schienenetz übereinstimmen müssen. Für vollständige Verbindungen gibt es je nach Länge Punkte. Zusätzliche Punkte können erzielt werden, wenn eine Strecke „gebaut“ werden kann, die über zugeteilte Spielkarten vorgeschrieben ist, allerdings gibt es auch Punkteabzug, wenn diese Strecke nicht fertiggestellt werden kann. Tunnel, Bahnhöfe und Brücken sind weitere Segmente des Spiels und je nach gewähltem Spielplan ändern sich auch die Regeln oder es gibt weitere Spielelemente. Wem nun der Grundspielplan Deutschland zu wenig ist, der kann ihn zum Beispiel mit den Niederlanden oder Skandinavien erweitern oder den Europaspielplan mit dem Asien-Spielplan verbinden.

2 bis 5 Mitspieler sind bei Zug um Zug möglich und empfohlen wird es für Kinder ab 8 Jahren, wobei auch Erwachsene ihren Spaß haben, denn der Streckenbau erfordert durchaus taktisches Überlegen und Planen, wobei Kollege Zufall alles wieder zunichtemachen kann. Für Kinder und Jugendliche besteht zudem die Möglichkeit, die geographische Allgemeinbildung zu erweitern, denn die Spielpläne entsprechen bei den Positionen von Städten und Ländern der Realität. Es gibt aber auch eine speziell für Kinder entworfene Variante: Zug um Zug – meine erste Reise. Im Weiteren besteht eine Variante als Kartenspiel, mit Würfeln oder mit Monstern beziehungsweise Waggons im Halloween-Look und seit 2005 existiert eine Computerspiel-Software von Zug um Zug.

Von wem stammt Zug um Zug?

Das Spiel wurde vom britischen Spieleautor Alan R. Moon im Jahr 2003 entwickelt. Ein Jahr später wurde es zum Spiel des Jahres gekürt. Erschienen ist Zug um Zug erstmals im Verlag Days of Wonder, der in Kalifornien beheimatet war. Seit 2014 gehört der Verlag der Asmodée Editions Verlagsgruppe mit Sitz in Frankreich an. Asmodée ist der weltweit größte Spieleverlag, zu dem unter anderem auch der vormalige Heidelberger Spieleverlag sowie der ebenfalls deutsche Lookout Games Verlag gehören.

Das Spiel Zug um Zug kostet je nach Grundspielplan um 40 Euro, die Erweiterungen sind noch einmal mit rund 20 Euro veranschlagt.

Januar 2020


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