Kommunikation lernen und fördern

Die Kommunikation ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die bereits im frühesten Kindesalter intensiv trainiert werden sollte. Aus dieser Fähigkeit leiten sich viele andere Charakterzüge des Menschen ab, daher ist die richtige Form sowie das richtige Maß an Kommunikation mit den Mitmenschen ein elementarer Bestandteil der Spielpädagogik.

Kommunikation beginnt direkt nach der Geburt

Schon im Säuglingsalter beginnen Kinder zu kommunizieren. Sie benutzen dazu sowohl Geräusche als auch ihre Körpersprache. Man kennt dieses typische Brabbeln von Babys, mit dem sie einerseits Zufriedenheit, andererseits aber auch Missmut ausdrücken können. Das Ganze setzt sich im Kleinkindalter nahtlos fort. Hier lernt das Kind die verbale Kommunikation mit seinen Mitmenschen, anfangs allerdings noch in einer unzivilisierten, ursprünglichen Form. Jeder kennt das: Kinder untereinander oder auch gegenüber Erwachsenen führen Kommunikation insbesondere dergestalt aus, dass der Lautere den Leiseren übertönen muss, um sich mit seinem Anliegen durchzusetzen. Diese Verhaltensweise bei der Kommunikation ist bereits uralt und lässt sich auch im Tierreich vielfach beobachten. Hier gilt das Motto: Der Lautere ist der Stärkere, und dieser wird am Ende gewinnen.

Die Aufgabe der Eltern und anderer Menschen, die mit der Erziehung des Kindes zu tun haben, ist nun, dem Kind deutlich zu machen, dass die zivilisierte menschliche Gesellschaft nicht auf diesen Prinzipien funktioniert, sondern wesentlich vielschichtiger und tiefgreifender ist.

Spielend kommunizieren lernen

Um diesen Prozess zu unterstützen, gibt es vielfältige Spielzeuge auf dem Markt. Hervorzuheben sind hierbei insbesondere die Gesellschaftsspiele, bei denen es eben gerade auf die Kommunikation der Spielteilnehmer untereinander ankommt. Dabei müssen es nicht unbedingt komplizierte Spiele aus dem Handel sein. Auch ganz einfache, uralte Kommunikationsspiele können hier zur Anwendung kommen. Das bekannteste darunter ist die Stille Post, bei der eine Kette aus Mitspielern gebildet wird und jeder dem anderen einen Sachverhalt ins Ohr flüstert. Anschließend muss der Spieler eben diesen Sachverhalt an den nächsten Mitspielern weitergeben. Der letzte Spieler der Kette schließlich muss der Sachverhalt dann laut wiedergeben, anschließend wird geprüft, inwiefern dieser sich mit dem ursprünglichen Sachverhalt - das heißt jener, den der erste Mitspieler erzählt hat - deckt. Mit diesem Spiel trainieren Sie die Kommunikationsfähigkeit des Kindes auf zweierlei Wegen: es lernt zum einen, dem Erzähler ganz genau zuzuhören und sich das Gesagte zu merken, andererseits muss es dieses wiederum selbst formulieren und dann an einen anderen Mitspielern weitergeben.

Um die Kommunikationsfähigkeit des Kindes zu trainieren, gibt es heute noch viele weitere Spielmöglichkeiten. Darunter müssen nicht unbedingt nur Spiele sein, die ein direktes Zuhören und/oder Erzählen beziehungsweise Mitteilen erfordern, auch einfache Gesellschaftsspiele, die in einer Gruppe gespielt werden, eignen sich dazu, miteinander zu kommunizieren.


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