Kinderbetten, einmal anders

Kinderbetten müssen nicht immer nur langweilige Schlafstätten sein. Da steckt mehr drin.

Wenn die Winterferien angebrochen sind, beginnt die Hochzeit der Langschläfer unter den Kindern. Kein Aufstehen mitten in der Nacht, weil die Schule um acht Uhr beginnt, sondern einfach weiter Träumen, zumindest so lange, bis die Eltern das Aufstehen für nötig halten oder das im Bett herumliegen langweilig wird. Doch ein Kinderbett kann zugleich ein kleiner Abenteuerspielplatz sein. Eine Möglichkeit, die gerade im Winter verlockend erscheint, wenn ein Blick aus dem Fenster so richtiges Schmuddelwetter zeigt.

Betten haben die Fantasie von Designern und auch Handwerkern schon immer dazu angeregt, etwas Besonderes daraus zu machen. Immerhin verbringt der Mensch gut ein Drittel seines Lebens im Bett. Die, die es sich leisten konnten, haben schon sehr früh in der Geschichte aus der einfachen Liege durchaus pompöse Orte des Vergnügens gemacht und auch Kinderbetten wurden und werden mitunter sehr großzügig ausgestattet. Das Kinderbett jedoch zum Spielplatz umzugestalten ist eine eher neue Geschichte, die erst in den letzten 50 Jahren Verbreitung fand. Für viele Eltern stellten Spiel und Schlaf zwei getrennte Bereiche dar und so mancher Erziehungsberechtigte sieht dies vielleicht auch heute noch so. Es wird befürchtet, dass ein Kinderbett mit integriertem Spielzeug das Kind am Einschlafen hindert. Es ist eine unbegründete Furcht, denn Kinder folgen einfach ihrem Schlafbedürfnis, das nicht wie in der Erwachsenenwelt von Uhrzeiten abhängig ist. Allerdings gibt es Ausnahmen, die beziehen sich jedoch nicht auf herkömmliches Spielzeug, auch nicht am Kinderbett, sondern auf aktive und reaktive Geräte im Kinderschlafzimmer, etwa ein Smartphone oder ein Tablet. So etwas hat in Kinderzimmern nichts verloren.

Kinderbetten mit Leitern, Rutschen und noch mehr

Der Markt für Kinderbetten bietet heute alles, was das kleine Herz begehrt. Vom einfachen Motivbett, dessen Kopf- und Fußteil mit bekannten oder weniger bekannten Figuren aus der Märchen- oder heute meist aus der Trickfilmwelt bemalt ist, bis zum Super-Abenteuerspielplatz-Kinderbett mit aufgesetztem Baumhaus, einer Rutsche, Leiter, Schubladen, Ablageflächen und einer großen Kiste, um darin all das gerade benötigte Spielzeug schnell aufzuräumen, wenn die Mutter einmal mehr den „Saustall“ anmahnt.

Etwas weniger umfangreich, aber ebenso beliebt, sind Kinderbetten in Form von Fahrzeugen. Kein Wunder, sind doch Pkws und Lastwagen die Dinge, die ein Kind am häufigsten sieht, wenn es sich draußen aufhält. So gibt es Kinderbetten in Form von Feuerwehrwagen, Formel-1-Flitzern oder Polizeiautos, um nur die wichtigsten zu nennen. Eine sehr hübsche Idee ist auch das Kinder-Etagen-Bett in Form eines englischen Doppeldeckerbusses, inklusive eines rechts angebrachten Lenkrades im unteren Bett.

Abenteuer-Kinderbetten selber bauen?

Ein stabiles Kinderbett aus Massivholz mit zusätzlichen Funktionen kann als fertiges Produkt durchaus einiges kosten. Je nach Aufwand sind 800 bis 2000 Euro zu investieren. Natürlich gibt es auch hier die berühmten oder besser vermeintlichen „Schnäppchen“, wobei immer zu bedenken ist, das gutes Material und gute Verarbeitung nicht für kleines Geld zu bekommen ist.

Mit dem richtigen Werkzeug und entsprechenden handwerklichen Kenntnissen lässt sich ein ausgefallenes Kinderbett aber auch selbst herstellen. Am einfachsten, indem ein normales Kinderbett erworben und an ihm die entsprechenden Umbauten vorgenommen werden. So mancher Heimwerker wird dabei wieder selbst zum Kind und stattet dann vielleicht auch noch das Bett im ehelichen Schlafzimmer mit einem königlichen Baldachin aus. Für das Kind das Abenteuer- und für die Eltern das Himmelbett.

Dezember 2019


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