Federball – Spielen ohne Stress

Federball ist das ideale Freizeitspiel an sonnigen Tagen im Garten oder auf der Wiese.

Spiele, die im direkten Vergleich zweier oder auch mehr Gegner bestehen, arten nicht selten in Stress, mitunter auch in Streit aus. Es gibt aber auch Spiele dieser Art, die eine besondere Charakteristik besitzen, die nur selten eine regelrechte Wettkampfatmosphäre heraufbeschwören. Dazu gehört das Federballspiel, wobei das nicht mit Badminton gleichgesetzt werden sollte, der sehr dynamischen, überaus sportlichen Variante dieses Spiels.

Federball ist eine der Spielideen, die von der Menschheit unabhängig von gegenseitigen Beeinflussungen erfunden wurde. Federball gab es in Südamerika bereits vor Kolumbus, genauso in Asien und an den europäischen Höfen, aber auch in den Städten und Dörfern wurde schon vor Jahrhunderten Federball gespielt. Natürlich variierten die Materialien der Schläger und der Bälle, jedoch hatten alle die Gemeinsamkeit der Federn am Ball und genau das macht Federball zum entspannten Freizeitspiel an einem sonnigen Tag im Garten.

Was die Federn bewirken?

Spiele, die mit Schlägern und einem Ball gespielt werden, gibt es viele, wie etwa Tennis oder Baseball. Sie zeichnet vor allem die hohe Geschwindigkeit des Balls aus, wenn er getroffen und zurückgeschlagen wird. Nicht wenige Menschen sind jedoch von hohen Geschwindigkeiten in der wertvollen Freizeit weniger begeistert, zumal damit oft auch längere Anfahrten zu geeigneten Spielplätzen oder sogar Verletzungen verbunden sind. Der Trick mit den Federn sorgt dafür, dass der Ball, so heftig er auch geschlagen wurde, sehr schnell durch den Luftwiderstand abgebremst wird. Spätestens nach etwa 10 bis 15 m ist Schluss, dann fällt der Federball zu Boden. Aber nicht nur das, die Federn geben dem Ball eine unberechenbare Flugbahn. Das stellt in gewisser Weise den Laien mit dem Profi auf eine Stufe. Beim Federball hat der blutige Anfänger ebenso eine Chance wie der langjährige „Federball-Fachmann“.

Gespielt werden kann fast überall

An den Höfen Europas war Federball ein Indoorspiel, mitunter auch deshalb in den hohen Sälen und Hallen gespielt, um sich aufzuwärmen, denn diese Bauten zu heizen, war nicht ganz einfach.

Heute genügt dazu ein mittelgroßer Garten, ein Stück Wäscheleine als improvisiertes Netz, der Federball und die Schläger, die es als Set schon für unter 10 Euro im Handel gibt. Da die Schläger weder sehr groß, noch sehr schwer sind, lassen sie sich auch bequem zur städtischen Liegewiese oder dem Freibad mitnehmen. Ein Netz muss dabei gar nicht sein, es geht auch ohne. Die Feldgröße beschränkt sich mit der Reichweite des Federballes und benötigt deshalb keine Seitenlinien.

Ziel des Spiels ist es, den Federball so lange wie möglich in der Luft zu halten. Das ist es eigentlich auch schon. Je nach Bedarf können Punktegewinne gezählt werden, wenn der Gegner den Federball fallen ließ, aber das ist fast schon wieder Wettbewerb. Federball wird eigentlich aus Freude an der Bewegung und aus Freude darüber gespielt, dass Ball und Schläger beherrschbar sind, ohne dafür eine ausgesprochene Sportskanone zu sein. Darum ist Federball für Kinder in besonderem Maße geeignet, denn es lässt sich nicht verleugnen, dass der Bewegungsmangel der heutigen Jugend ein sichtbares Defizit darstellt. Kinder jedoch zur sportlichen Betätigung zu zwingen, führt oft zum gegenteiligen Effekt. Viel besser ist es, die notwendige Bewegung in ein Spiel zu packen, das weder bezüglich der Anstrengung noch des Wettbewerbsgedanken zu hohe Ansprüche stellt.

Federball ist auch deshalb ein ideales Freizeitspiel, weil kaum Gefahren davon ausgehen, es sei denn, der eine oder andere Spieler nimmt sich den Tennisspieler Andre Agassi zum Vorbild, der mitunter sein schweres Tennisracket durch die Gegend schleuderte, weil ihm eine Entscheidung des Schiedsrichters nicht gefiel. Federballschläger sind in der Regel jedoch so leicht, dass im Ernstfall bestenfalls ein paar Kratzer entstehen und mit einem Federball eine Scheibe einzuwerfen, ist schlicht unmöglich. Doch wütende Federballspieler sind sehr selten zu beobachten, dafür viele entspannte Menschen mit Spaß beim Spiel.

Mai 2019


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